Bearbeitung im Zerspanungslabor

KÜRZERE RÜSTZEITEN – LÄNGERE STANDZEITEN

Im hauseigenen Zerspanungslabor wurde ein neu entwickelter Vollhartmetall Gewindefräser von OSG getestet, mit dem man Gewinde mittels Spiralinterpolation ins volle Material fräsen kann.

Es ist somit keine vorhergehende Bohrbearbeitung für die Herstellung von Gewindekernlöchern notwendig.

Angeregt wurden diese Versuche von TCM Kunden die permanent schwer zu zerspanende Werkstoffe (wie z.B. Hastelloy, Vanadis) bearbeiten.

Aufgrund der hohen Zähigkeit dieser Werkstoffe treten beim Gewindebohren immer wieder Werkzeugbrüche an den Gewindebohrern auf.

Die Fertigung von Ausschussteilen bei Werkstücken aus diesen teuren Materialien  ist daher oftmals die Folge.

Durch die klemmenden Eigenschaften dieser Materialien und bedingt durch den hohen Verschleiß an den Gewindebohrern, werden in einigen Fällen nicht lehrenhaltige Gewinde produziert.

Beim Gewindefräsen ins Volle entstehen nur kurze Späne die mit der Innenkühlung des Werkzeugs leicht abtransportiert werden können. Weiters kann der Durchmesser des Gewindes mit Hilfe der CNC Steuerung leicht korrigiert werden, damit lassen sich die seitlichen Abdrängkräfte gut kompensieren.

 

Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Versuchsreihen: (Download Information)

  • Perfekte Lehrenhaltigkeit

  • Hohe Oberflächengüte und Profiltreue der Gewindeflanken

  • Gewinde absolut gratfrei

  • Keine Konizität des Gewindes

  • Fertiges Gewinde mit nur einem Fräszyklus, kein Leerschnitt notwendig

  • Werkzeug wurde in vier Werkstoffen getestet  (nach 50 Gewinden kein Verschleiß messbar)

  • Hohe Prozessstabilität

Der neu entwickelte Gewindefräser überzeugte in allen vier getesteten Werkstoffen und empfiehlt sich somit für die Fertigung von Innengewinden für Chrom Nickel Stähle, sowie für Titan- und Superlegierungen.